
Kommen die Notare auch zu mir nach Hause?
Auf der Grundlage der Notariatsordnung kann ich kategorisch feststellen, dass "Notare in der Regel zur Unterzeichnung außerhalb ihres Büros oder ihrer Kanzlei reisen KÖNNEN, allerdings mit gewissen Einschränkungen".
Bevor ich nun erkläre, worin diese Einschränkungen bestehen, möchte ich die Gründe oder die Grundlage für eine solche allgemeine Regel anhand mehrerer Argumente erläutern:
- Die vorgenannte Notariatsordnung enthält in ihrer Gesamtheit keine Bestimmung, die dem Notar generell oder "ausdrücklich" verbietet, zur Unterzeichnung außerhalb seines Amts oder Notariats zu reisen.
- Die vorgenannte Notariatsordnung verweist in verschiedenen Artikeln ausdrücklich auf die Reisetätigkeit des Notars in zahlreichen Sonderfällen (ein sehr anschauliches Beispiel hierfür sind die so genannten Präsenzurkunden, die per definitionem immer eine Reise des Notars außerhalb seines Amtssitzes an den gewünschten Ort erfordern, um bestimmte Tatsachen zu beurkunden).
- Der Notar ist nicht nur ein Jurist, sondern auch ein öffentlicher Bediensteter, der die Verpflichtung hat, seine öffentliche Funktion jedem zur Verfügung zu stellen, der sie benötigt. In der Praxis kommt es nicht selten vor, dass Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität, unheilbar Kranke usw. darauf angewiesen sind, dass der Notar anreist, um die öffentliche Dienstleistung des Notars in Anspruch nehmen zu können. Ein Reiseverbot für Notare würde vielen Menschen diese öffentliche Dienstleistung in diskriminierender Weise vorenthalten.
Die Kontroverse entsteht wie immer in Grenzfällen oder nicht ausdrücklich geregelten Fällen (z.B. wenn die Reise des Notars erforderlich ist und es sich nicht um eine Notwendigkeit, sondern um eine Bequemlichkeit oder Laune des Klienten handelt; oder wenn ein bestimmter Fall oder ein Gefallen seitens des Notars zu einem regelmäßigen Ereignis wird, usw.) , die dazu neigen, Handlungen oder Verhaltensweisen hervorzurufen, die bei vielen Gelegenheiten zu Konflikten oder Streitigkeiten aus Gründen des Wettbewerbs zwischen den Notaren selbst führen (z.B. ein Notar, der seinen Klienten immer die Möglichkeit anbietet, zu reisen, um in der Firma oder in der Wohnung des Klienten zu unterschreiben, um ihnen die Reisezeit zu ersparen und die Dienstleistung zu erleichtern, kann je nach Sichtweise von einigen so verstanden werden, dass der Notar eine Dienstleistung in der Firma oder in der Wohnung des Klienten erbringt, um ihnen die Reisezeit zu ersparen und die Dienstleistung zu erleichtern. ein Notar, der seinen Klienten immer die Möglichkeit anbietet, zur Unterzeichnung in die Firma oder in die Wohnung des Klienten zu reisen, um ihnen Reisen zu ersparen und die Dienstleistung zu erleichtern; je nach Standpunkt können die einen verstehen, dass der Notar eine ausgezeichnete Dienstleistung erbringt, während die anderen diese Differenzierung der Dienstleistung als eine Technik des unlauteren oder missbräuchlichen Wettbewerbs mit anderen Notaren ansehen, da sie die anderen Notare schließlich zwingt, ebenfalls zu reisen).
An dieser Stelle des Artikels ist es an der Zeit, auf die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit des Notars außerhalb seines Amts oder seiner Kanzlei einzugehen. Es gibt zwei Arten von Beschränkungen: direkte und indirekte.
Um herauszufinden, ob es besondere Beschränkungen für Reisen eines Notars außerhalb seines Amts gibt, ist es daher immer am besten, sich im Voraus bei der zuständigen Notarkammer zu erkundigen.
In meinem eigenen Fall, da ich das öffentliche Amt des Notars in Barcelona ausübe, möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um den Standpunkt des Notarverbandes von Katalonien zu diesem Thema darzulegen. Ich füge diesem Artikel die vom Verwaltungsrat in dieser Angelegenheit angenommene Vereinbarung bei [hier klicken].
Fasst man die Zustimmung des Vorstands zusammen, so könnte man sagen, dass die Notarkammer von Katalonien (wie auch andere Notarkammern), um die oben genannten indirekten Beschränkungen festzulegen, von folgender Prämisse ausgeht:"die Versetzung des Notars wird nur in sehr wenigen Ausnahmen zugelassen, die allgemeine Regel muss sein, dass der Notar immer in seinem Büro oder Notariat unterschreiben muss".
Diejenigen Ausnahmen, bei denen die Verschiebung durch den Notar zulässig ist, werden besteuert:
Wenn jemand in Katalonien die Anwesenheit des Notars außerhalb des Notariats beantragen möchte, muss er die soeben beschriebene praktische Tabelle beachten. Abgesehen von diesen Fällen kann der Notar in Katalonien nicht zur Unterzeichnung reisen.
Zum Abschluss meines Artikels möchte ich die grundlegenden Bestimmungen der Notariatsordnung zu dem oben genannten Thema hervorheben:
Artikel 42 NR, der besagt: "Die Notare müssen ihre Kammern oder Büros am Ort ihres Wohnsitzes unter angemessenen und würdigen Bedingungen für die Ausübung ihres Amtes haben".
Artikel 116 NR, der besagt: " Notaren fehlt der öffentliche Glaube außerhalb ihres jeweiligen Notariatsbezirks, außer in Fällen besonderer Ermächtigung [...]".
Artikel 126 NR, der besagt: "Jeder, der die Ausübung der notariellen öffentlichen Funktion beantragt, hat das Recht, den Notar zu wählen, der sie für ihn ausübt, ohne andere Einschränkungen als die in der Rechtsordnung vorgesehenen [...]".
Artikel 314.2 NR, der besagt: "Die Notarkammern haben unter anderem die Pflicht, in ihrem jeweiligen Gebiet die berufliche Tätigkeit der Notare zu organisieren... in Bezug auf Zeit und Ort der Leistungserbringung [...]".
Artikel 327 (1 und 2) NR, der besagt: "Es ist die ausschließliche Zuständigkeit des Exekutivrates, die strengste Disziplin der Notare zu gewährleisten ... und ... die berufliche Tätigkeit der Notare in folgenden Bereichen zu regeln: ... Zeit und Ort ihrer beruflichen Tätigkeit [...]".